Einleitung
Dieser Blogbeitrag ist eine Art Reisetagebuch. Wie wir unseren Familienurlaub in Kenia vorbereitet hatten, schrieb ich im letzten Artikel. Kenia Urlaub: Die wichtigsten Reisevorbereitungen. Hier geht es um unsere Erlebnisse in Nairobi. Unser Reisebericht gibt Dir Tipps an die Hand um Deinen Aufenthalt hier sicherer werden zu lassen. Ich berichte hier von unserem Familien Urlaub fernab der Touristenströme.
Wir wohnen bei unseren Verwandten und lernen Kenia aus einer Sicht kennen, die die Medien nicht zeigen und ein Tourist nur von weitem sieht. In Kenia ist die einstige Kolonialzeit der Deutschen und Engländer sehr präsent. Auch wird nicht vergessen, dass die Deutschen hier mit dem AIDS-Virus an Affen experimentiert hatten, diese aus ihren Käfigen ausbrachen und so das AIDS-Virus seinen Weg um die Welt nahm. Kennen wir das nicht von dem Corona-Virus aus Wuhan? Dies soll aber nicht das Thema hier sein.
Familienurlaub in Kenia – Der Flug
Wir sind am BER in Schönefeld bei Berlin gestartet und ich war angenehm überrascht. Wir hatten mehr als die erlaubten zwei Gepäckstücke pro Person, doch vom Gesamtgewicht her lagen wir noch drunter. Normalerweise werden die Koffer am Automaten vor den Schaltern abgefertigt. Dort wird zwar das Gewicht des Gepäcks geprüft, doch ausschlaggebend ist hier die Anzahl pro Person. Wir hätten für einen Koffer zuzahlen müssen. Zum Glück gibt es aber noch den Schalter, der neben dem Ausstellen der Bordingkarten auch das Gepäck abfertigen kann. Am Schalter wurde das gesamte Gewicht berücksichtigt und wir brauchten nichts mehr zuzahlen.
Geflogen sind wir dann mit KLM Royal Dutch Airlines über Amsterdam nach Paris und mit Kenya Airways weiter nach Nairobi. Beide KLM Flüge waren verspätet, so dass wir in Paris die letzten waren, die in das Flugzeug nach Kenia an Bord gingen. Wir hatten es also gerade noch so geschafft, doch einer unserer Koffer hatte leider den Anschluss verpasst. Zum Glück wurde jeder Koffer einzeln registriert. In Nairobi verbachten wir nach unserem stundenlangen Flug noch weitere zwei Stunden um unseren Koffer zu finden.
Unser Koffer war nicht der einzige, der fehlte. Am Service Schalter war dann auch viel Andrang aber es wurde jeder Koffer zurück verfolgt. Und das hatte viel Zeit in Anspruch genommen. Kundenservice wird in Kenia und bei Kenya Airways großgeschrieben. Als vor Jahren ein Koffer meiner Schwiegermutter auf dem Flug von Nairobi über Amsterdam nach Berlin-Tegel mit KLM verloren ging, war das nicht der Fall.
Auch mal an die Mitarbeiter für das Gepäck denken
Nach dem Einchecken bei den jeweiligen Flughäfen habe ich das Abfertigen der Flugzeuge mal beobachtet. Tanken, Fäkalienentsorgung, Pilot und Flugbegleiter Wechsel und unter anderem auch das aus- und einladen der Koffer. Jetzt verstehe ich auch, warum einige Koffer kaputt gehen. Gerade die Koffer, die an die Grenze des erlaubten Gewichtes kommen müssen leiden. Sie werden einfach fallen gelassen, wenn es dem Mitarbeiter am Förderband zu schwer wird. Kein Wunder, wenn ich den ganzen Tag lang Koffer heben muss, dann habe ich auch keine Kraft mehr. Vielleich könnte ja mal jemand ein Förderband kreieren, dass das Gepäck aus dem Bauch des Flugzeuges direkt auf den Gepäckwagenzug ablädt. Den Mitarbeitern wäre damit geholfen und unserem Gepäck auch.
Nachdem wir nun wusste, wo unser Koffer abgeblieben war und mit der Gewissheit, diesen am nächsten Tag abholen zu können, verließen wir endlich den Flughafen Terminal. Unsere Familie draußen hatte ebenfalls gute zwei Stunden auf uns warten müssen. Herzlich nahmen sie uns in Empfang. Es war gegen 8 Uhr Ortszeit. In Kenia sind wir den Deutschen zur Winterzeit zwei Stunden voraus.
Wir sind dann endlich in der Wohnung und unserer neuen Bleibe für die nächsten Tage angekommen. Danke sagen. Bevor der Tag hier weiterging, wurde gebetet. Es wurde Gott gedankt, dass er unseren Urlaub möglich gemacht und unseren Flug beschützt hatte. Ein Pastor war genau deswegen gekommen. Wir sind ja nicht das erste Mal in Kenia, aber der Glaube an Gott ist hier in den täglichen Alltag mehr integriert als im katholischen Bayern.
Swahili ist mehr als nur eine Sprache
Der Begriff „Swahili“ ist vom arabischen Wort „sawāḥil“ abgeleitet, das „Küste“ oder „Grenze“ bedeutet. Die Sprache Swahili wird von den Swahili gesprochen, die ein ethnisches Volk sind, das an der Küste Ostafrikas lebt.
Swahili ist eine Bantusprache, die zu den Niger-Kongo-Sprachen gehört. Sie ist die am weitesten verbreitete Verkehrssprache Ostafrikas und wird von über 100 Millionen Menschen gesprochen. Swahili ist Amtssprache in Tansania, Kenia, Uganda, Burundi, Ruanda, Mosambik und Somalia.
Die Sprache Swahili hat eine lange und reiche Geschichte. Sie entstand im 10. Jahrhundert als Handelssprache zwischen arabischen und afrikanischen Völkern. Im Laufe der Zeit wurde Swahili mit Einflüssen aus anderen Sprachen, wie z. B. Arabisch, Portugiesisch und Englisch, angereichert.
Swahili ist eine tonale Sprache, d. h., die Bedeutung eines Wortes kann sich durch die Tonhöhe des Wortes ändern. Swahili hat eine einfache Grammatik und einen großen Wortschatz.
Hier sind einige Beispiele für Swahili-Wörter und Sätze:
Jambo! – Hallo!
Hakuna matata! – Es gibt kein Problem!
Asante! – Danke!
Karibu! – Herzlich willkommen!
Mimi ni mtu. – Ich bin ein Mensch.
Wewe ni nani? – Wer bist du?
Ninapenda Swahili. – Ich liebe Swahili.
Swahili ist eine lebendige Sprache, die sich ständig weiterentwickelt. Sie ist eine wichtige Sprache für die Kommunikation und den Austausch zwischen den Menschen in Ostafrika.
Brenda bekommt was zu tun
Brenda hat ein Hair Salon hier in Komarock. Komarock nennt sich der Stadtteil von Nairobi in dem wir wohnen. Brenda´s Salon ist nur einige Gehminuten die Straße rauf. Dort hatten wir einen ganzen Nachmittag bis zum Einbruch der Dunkelheit verbracht. Die Kids ließen sich einige Strähnen färben und meine Frau bekam neue Haare eingeflochten. Es war ein anstrengender Tag. Im Flugzeug wenig geschlafen und hier in der Wohnung auch recht wenig, wir hatten uns halt 6 Jahre nicht gesehen.
Masai Market im Junction, Nairobi
Wir schreiben Donnerstag den 14. Dezember und vom Weihnachtsfeeling keine Spur. Heute ist ein Besuch meiner Schwägerin geplant. Sie, wie auch meine Schwiegermutter, verdient ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Kenyanischer Handwerkskunst (Kenya Crafts). Dazu zählt traditioneller Masai Schmuck, Holzschnitzarbeiten, Speckstein und Keramik Arbeiten und auch Textilien.
Das Junction ist ein Einkaufscenter wie das Sterncenter in Potsdam im Centrum von Nairobi. Die letzte überdachte Parkhaus Etage ist einmal pro Woche für den Masai Market Reserviert.
Malindi, wir kommen. Alles was wir in Malindi und auf dem Weg dorthin erlebt haben, dass könnt ihr hier nachlesen.
Hier geht es dann weiter, nachdem wir in Malindi waren. Viel Spaß beim Lesen. Familienurlaub in Kenia: Nairobi und Umgebung